Dr. Klaus-­Heinrich Peters

Klaus ist ursprünglich theoretischer Physiker und begann in den frühen 90er Jahren mit Taijiquan. Er lernte unter Daniel Grolle, Wilhelm Mertens, Nathan Menaged und Ömer Humbaraci verschiedene Stile und Spielarten kennen. Nach der Begegnung mit Meister Ralston verschrieb er sich ganz Ralstons eigenem System, dem „Cheng Hsin“. Dort ist er Inhaber des 3. Grades. Er ist einer von weltweit fünf zertifizierten Cheng Hsin Lehrern und unterrichtet europaweit verschiedstockhorizene Seminare.

Zur Zeit widmet er sich wieder verstärkt dem Taij, in das er die langjährigen Kampfkunst­erfahrungen mit Inspirationen aus funda­mentalen physikalischen Prinzipien zusammenfließen lässt.

In den Cheng Hsin Kursen versuche ich, möglichst unverfälscht die »Kunst müheloser Stärke« meines Lehrers Peter Ralston zu vermitteln. Auch die Inhalte der Kampfkunst-Essentials entstammen größtenteils dem Cheng Hsin, sind aber neu von mir aufbereitet, um besser von anderen Kampfkunststilen und -schulen aufgenommen werden zu können. Die Taijiquan-Seminare sind dagegen auch von Erfahrungen und Einsichten beeinflusst, die ich in ganz anderen Zusammenhängen machen durfte: Im Bewegungsbereich etwa von Ideen und Methoden Ömer Humbaracis, von dem einige der fundamentalen Experimente stammen, die ich in den Taiji-Seminaren nutze. Auch Übungen und Prinzipien von Dr. Tao Ping Siang schimmern in meinem Unterricht immer wieder durch.
Viele Analogien und Leitvorstellungen entnehme ich der theoretischen Physik. Es zeigt sich häufig, wie allzu simplistische Grundvorstellungen über die physikalische Bewegung von Objekten auch den Bewegungshorizont des eigenen „Körper­Objekts“ zu sehr einschränken. Neben dem Hamiltonschen Prinzip nutze ich vor allem Arbeiten Einsteins zur allgemeinen Relativitätstheorie zur Inspiration eigener Bewegungmöglichkeiten im Gravitationsfeld.“

Meister Ralston

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Peter Ralston begann sein Studium der Kampfkunst im Alter von 9 Jahren. Im Laufe der Zeit lernte und meisterte er Judo, Aikido, Pa Kua, T’ai Chi und eine große Menge anderer Künste, inklusive westliches Boxen. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf diesen Gebieten stellte er 1978 mit dem Gewinn der Vollkontakt-Weltmeisterschaft auf Taiwan unter Beweis.
Seit Mitte der 1970er Jahre entwickelte er Cheng Hsin, um die traditionellen Kampfkünste den Erfordernissen wahrhaft müheloser und entspannter Kraft anzupassen.
Gleichzeitig vertiefte er sich in Zen-artige Kontemplationsmethoden und erreichte mehrere tiefgreifende Erleuchtungserfahrungen, auf deren Basis er Cheng Hsin Bewußtheitsarbeit entwickelte.
Peter lebt inzwischen in Texas in der Nähe von San Antonio auf dem Lande, wo er zur Zeit zweimal im Jahr Intensivkurse in Cheng Hsin veranstaltet. Er unterrichtet weltweit auf Workshops, u. a. in Hamburg und Holland.